12. Oktober 2023 Diskussion/Vortrag Viktoria-Garten & Kino Charlott

Ein bedeutender Ort der Arbeiter*innenbewegung in Potsdam

Information

Veranstaltungsort

Lottenhof
Geschwister-Scholl-Str. 34
14471 Potsdam

Zeit

12.10.2023, 18:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Erinnerungspolitik / Antifaschismus, Parteien- / Bewegungsgeschichte, Stadt / Kommune / Region

Zugeordnete Dateien

Kooperation mit der Fraktion Sozial. DIE LINKE. in der SVV Potsdam


Diskussionsveranstaltung mit einführenden Vorträgen von

  • Thomas Sander
    (Architekt und Bauhistoriker)
  • Jeanette Toussaint
    (Ethnologin und Autorin)
  • Uwe Klett
    (Geschichtswerkstatt Rotes Nowawes)


In unmittelbarer Nähe vom Bahnhof Potsdam-Charlottenhof gibt es zwei markante Gebäude, die für die Sozial- und Kulturgeschichte des Stadtteils und der Stadt Potsdam eine wichtige Rolle spielen: das ehemalige Viktoria-Garten-Restaurant und der dazugehörige große Ballsaal, in dem von 1934 bis 1998 das Kino Charlott seinen Ort hatte. Beide Gebäude sind mittlerweile verkauft und in privater Hand.

In dieser Veranstaltung möchten wir zum einen auf die Geschichte des Ortes für die Arbeiter*innen-Bewegung eingehen, galt doch der „Viktoriagarten“ als größte Versammlungsstätte der Arbeiter*innen von 1890 bis zur Novemberrevolution 1918 mit prominenten Rednern wie August Bebel. Auch Karl Liebknecht hielt am 15. Januar 1901 seine erste Rede in Potsdam genau hier.

Zu Beginn wird der Architekt und Bauhistoriker Thomas Sander den Ort vorstellen und auch auf die besondere Bedeutung für die Architektur-, Kultur- und Sozialgeschichte eingehen.

Im Anschluss daran wird die Ethnologin Jeanette Toussaint vor allem die Geschichte des Kinos Charlott thematisieren und Uwe Klett von der Geschichtswerkstatt „Rotes Nowawes“ wird einige Stätten der Arbeiterkulturbewegung in Nowawes (Babelsberg) gestern und heute vorstellen.

Daran anschließend wollen wir in einem zweiten Teil gemeinsam mit den Teilnehmenden darüber diskutieren, wie die Geschichte des Ortes längerfristig erinnert werden könnte und welche Möglichkeiten dafür trotz der geplanten kommerziellen Nutzung zukünftig bestehen sollten.

Wir laden herzlich zum Mitdiskutieren ein.

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

Telefon: +49 331 8170432