mit Inputs von
- Valeria Bruschi
(Mitherausgeberin und Autorin des Sammelbands „Das Klima des Kapitals“) und - Steffen Schorcht
(Bürgerinitiative Grünheide) - Moderation: Paul Grimm
Immer mehr Menschen erkennen an, dass der Klimawandel menschengemacht ist, und suchen nach Lösungen, wie die globale Erwärmung aufgehalten werden kann. Auch Politik und Wirtschaft stellen sich zu-nehmend darauf ein, zum einen weniger Treibhausgase zu produzieren, um den Klimawandel zu begrenzen, und zum anderen Anpassungen an die unumkehrbaren Effekte vorzunehmen.
Der sogenannte Green New Deal ist dabei medial massiv präsent. Ge-meint ist damit die Strategie, das bestehende Wirtschaftssystem ökologisch umzubauen. Die Umstellung auf E-Mobilität ist ein Beispiel, das durch die Ansiedlung von Tesla in Grünheide auch für Brandenburg große Relevanz hat. Allerdings zeigt sich angesichts der Ausbeutung von Naturressourcen (Stichwort Wasser in Brandenburg oder Lithium in Serbien oder Chile), der Verseuchung der Umwelt und der CO2-Emissionen bei der Autoproduktion deutlich, dass es sich dabei nur um eine „grüne“ Ausgestaltung eines kapitalistischen Systems handelt.
Wir wollen an diesem Abend über den Zusammenhang von kapitalistischer Wirtschaftsweise und Klimakrise diskutieren und laden herzlich ein, sich an der Debatte zu beteiligen, wie der gegenwärtige Verbrauch an Flächen, an Energien und Ressourcen wirklich verringert werden kann.
Valeria Bruschi und Steffen Schorcht von der Bürgerinitiative Grünheide werden zu Beginn einen Input geben:
- Valeria Bruschi hat im letzten Jahr das Buch „Das Klima des Kapitals. Gesellschaftliche Naturverhältnisse und Ökonomiekritik“ im Karl-Dietz-Verlag mitherausgegeben, welches einen wichtigen Beitrag leistet für die Verknüpfung von Kapitalismuskritik und Klimaaktivismus.
- Steffen Schorcht ist seit mehr als 20 Jahren Verfahrensbeteiligter an der Neufestsetzung des Wasserschutzgebetes Erkner-Neu Zittau, in dem Tesla seine Fabrik errichtet hat, und Mitglied in der Arbeitsgruppe Tesla der Naturschutzverbände Brandenburg.
Die Veranstaltung ist Teil des Projekts RosaTourBus der Rosa-Luxemburg-Stiftung, organisiert in Kooperation mit der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. und mit Unterstützung des Karl Dietz Verlags Berlin, Utopia e.V. und der Kulturmanufaktur Gerstenberg.
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