Im März 2018 wurde nach der Entscheidung nationalkonservativer Regierungsbehörden die Gedenktafel für Rosa Luxemburg entfernt, die in Zamość viele Jahre lang an die Geburt der weltberühmten Tochter dieser Stadt erinnert hatte. Als einziger Grund wurde die im öffentlichen Raum verbotene kommunistische Propaganda angeführt. Mit diesem Schritt reihte sich die Regierung in Warschau allerdings in eine schlimme Tradition ein, in der seit jeher behauptet wird, die Jüdin Rosa Luxemburg sei eine eingefleischte Feindin Polens gewesen. Insofern ist es aufschlussreich, einmal genauer hinzusehen, aus welchen Familienzusammenhängen Rosa Luxemburg nach dem Abitur in die weite Welt aufgebrochen war. Holger Politt, Leiter des Warschauer Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung, wird seinen Vortrag mit ausgewählten Bildern illustrieren, die die umfangreiche Spurensuche dokumentieren.
Vortrag und Diskussion mit Dr. Holger Politt (Philosoph, Leiter des Büros der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Warschau)
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