Seit Sommer 2016 tagt der NSU-Untersuchungsausschuss im Brandenburger Landtag. Die Beweisaufnahme kreiste bislang um die so genannte "Nationale Bewegung", eine terroristische Vereinigung, die Anfang der 2000er Jahre in und um Potsdam aktiv war, sowie das Neonazi-Netzwerk "Blood & Honour", dessen personelle Basis den NSU-Haupttätern in Sachsen ein unerkanntes Leben ermöglichte. Welche konkreten Zusammenhänge bislang hierzu aufgedeckt wurden und was dies für die Analyse der NSU-Verbrechen und das Agieren des Staates bedeutet, soll in einer offenen Gesprächsrunde von Parlamentsabgeordneten und zivilgesellschaftlichen Kräften diskutiert werden.
Podiumsdiskussion mit Mitgliedern des Brandenburger NSU-Untersuchungsausschusses: Isabelle Vandre (MdL, Fraktion DIE LINKE.), Björn Lüttmann (MdL, SPD-Fraktion), Ursula Nonnemacher (MdL, Fraktion Bündnis 90/Die Grünen), Björn Lakenmacher (MdL, CDU-Fraktion, angefragt) sowie Petra Pau (MdB, Obfrau der Partei DIE LINKE. im NSU-Untersuchungsausschuss) und Torben Reichert (GSA – Podcast zum NSU Untersuchungsausschuss Brandenburg); Eröffnungsrede: Dr. Volkmar Schöneburg (MdL, Fraktion DIE LINKE.); Moderation: Dr. Gideon Botsch (Politikwissenschaftler, Moses Mendelssohn Zentrum Potsdam)