18. März 2022 Film Erinnern heißt Leben

Filmabend in Anwesenheit der Regisseurin Róża Berger-Fiedler

Information

Veranstaltungsort

Filmmuseum Potsdam
Marstall / Breite Str. 1a
14467 Potsdam

Zeit

18.03.2022, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Rosa Luxemburg, Geschlechterverhältnisse, Kunst / Performance

Zugeordnete Dateien

Allein für die DEFA realisierte Róża Berger-Fiedler über 40 Dokumentarfilme. Hervorstechend sind ihre Porträts historischer und gegenwärtiger Frauen, deren Mehrfachrollen als Berufstätige, als Mütter, als gesellschaftliche Vorbilder Róża Berger-Fiedler differenziert unter die Lupe nimmt.

In Liebster Dziodzio (1981) zeigt Berger-Fiedler Rosa Luxemburg – anhand von Archivmaterialien und Briefzeugnissen – nicht nur als kämpferische Arbeiterführerin sondern auch als gefühlvolle Liebende und findet dafür eine assoziativ-essayistische Bildsprache.

In den 1980er Jahren gehört Róża Berger-Fiedler, die 1940 als Tochter polnischer Juden in Frankreich geboren wurde und in Polen aufwuchs, zu den Filmemacher*innen, die sich intensiver dem jüdischen Leben in der Gegenwart zuwenden. In Erinnern heißt Leben (1988) zeichnet sie die Geschichte der Jüd*innen in Berlin vom Mittelalter bis zur Gegenwart nach und bringt diese mit der eigenen Biografie in Verbindung. Seit 1996 liefert Róża Berger-Fiedlers Magazin »Babel TV« aktuelle Nachrichten über und für Jüd*innen in Berlin. Bis heute sind bereits etwa 1.200 Beiträge entstanden.

Filmprogramm:
Erinnern heißt Leben R: Róża Berger-Fiedler, DDR 1988, Dok., 56‘
Liebster Dziodzio R: Róża Berger-Fiedler, DDR 1981, Dok., 34‘

Filmabend in Anwesenheit von Róża Berger-Fiedler
Einführung und Moderation: Lea Wohl von Haselberg (Filmuniversität Babelsberg)


Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Filmmuseum Potsdam statt. Das Filmmuseum zeigt im März ausschließlich Filme von Regisseurinnen - von der Stummfilmzeit bis heute. Unter dem Titel »Film!Her!Story!« werden die Filmemacherinnen Cecilia Mangini, Róza Berger-Fiedler, Ula Stöckl und Judit Ember vorgestellt und damit unzureichend beachtetes Filmschaffen ebenso wie Klassiker des feministischen Kinos gewürdigt. Informationen zu Reservierung, Tickets und weiteren Veranstaltungen in der Reihe gibt es beim Filmmuseum Potsdam:
https://www.filmmuseum-potsdam.de

 

 

 

Standort

Kontakt

Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg

Telefon: +49 331 8170432