24. Oktober 2019 Buchvorstellung "Wir können auch anders" Hausbesetzungen in Potsdam in den 1980er/1990er Jahren

Buchvorstellung mit Dr. Jakob Warnecke (Historiker; Potsdam)

Information

Veranstaltungsort

Buchhandlung Literaturladen Wist
Dortustr. 17 (Eingang Brandenburger Str.)
14467 Potsdam

Zeit

24.10.2019, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Gesellschaftstheorie, 30 Jahre 89/90

Zugeordnete Dateien

Kooperation mit Literaturladen Wist


Auch wenn die Potsdamer Innenstadt heute einen ganz anderen Eindruck vermittelt, befanden sich gerade hier viele der besetzten Häuser, für die Potsdam in den 1990er eine gewisse Bekanntheit erlangt hat – nicht zuletzt durch gewaltsame Räumungen und Proteste dagegen. Ein ganz neues Phänomen war das Schwarzwohnen jedoch nicht, reichen die Vorläufer doch bis in die 1970er Jahre zurück.

Angesichts der Wohnungsnot war der Bezug leerstehender Wohnungen und Häuser ein geeignetes Mittel, um die staatlich gelenkte Wohnungspolitik zu umgehen – und letztlich die Altbauten zu erhalten. Zudem entstand so der Nährboden für subkulturelle Bewegungen und Projekte, von denen einige noch heute die soziokulturelle Infrastruktur Potsdams prägen.

Jakob Warnecke hat sich eingehend mit verschiedenen Phasen und Facetten der Hausbesetzungen in Potsdam vor und nach 1989/90 beschäftigt, verschiedene Akteursgruppen und Praxen beleuchtet sowie Wege des Niedergangs oder auch in die Legalität nachgezeichnet und Anekdoten zusammengetragen.

Die 2017 an der Universität Leipzig verteidigte Arbeit ist in erweiterter Fassung im Frühjahr 2019 im be.bra-Verlag als Buch erschienen: 

Jakob Warnecke: »Wir können auch anders.« Entstehung, Wandel und Niedergang der Hausbesetzungen in Potsdam in den 1980er und 1990er Jahren, 286 S., 29. Abb., Berlin: be.bra 2019, 34,00 Euro, ISBN 978-3-95410-234-1

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