18. Oktober 2018 Diskussion/Vortrag Das Streben der Lausitzer Slawen nach Selbstbestimmung – Akteure und Aktionen

Information

Veranstaltungsort

Wohnheim des Niedersorbischen Gymnasiums Cottbus/Chóśebuz
Sielower Str. 39
03044 Cottbus/Chóśebuz

Zeit

18.10.2018, 19:00 - 21:00 Uhr

Themenbereiche

Deutsche / Europäische Geschichte, Soziale Bewegungen / Organisierung

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!!! Bitte den geänderten Veranstaltungsort beachten !!!

 

Selbstbestimmung hat - bezogen auf ihren subjektiven Träger ("nach innen") - Selbstbewusstsein zur Voraussetzung. Sachlich und logisch steht sie zugleich ("nach außen") im Gegensatz zur Fremdbestimmung. Die Selbstbestimmung einer ethnischen Minderheit steht dabei immer in einem Verhältnis und in Abhängigkeit zur Minderheitenpolitik der jeweiligen Mehrheit. Minderheitenpolitik ist - wie jede Politik - von Machtansprüchen und Interessenstrukturen geprägt und prinzipiell als Unterdrückung, Duldung oder Förderung existent.

Einen historisch-politischen Streifzug durch damit verbundene Konflikte und Widersprüche der sorbisch-deutschen Geschichte vom Wiener Kongress (1814/15) bis in die heutige Zeit unternimmt Dr. Peter Kroh, Enkel und Biograph des sorbischen Minderheitenpolitikers und Journalisten und Publizisten Jan Skala (1889-1945). Jan Skala setzte sich für die sorbischen/wendischen Belange ein. An seinem Wirken, insbesondere in der Zwischenkriegszeit, wird deutlich, wie schwierig die Fragen politischer Selbstbestimmung von Minderheiten in wechselnden politischen Systemen mit wechselnden Allianzen und Rahmenbedingungen diskutiert werden können.

Zum Vortrag und zur Diskussion über dieses Thema lädt die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg, Regionalbüro Cottbus ein. Die Veranstaltung wird moderiert von Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann (Philosoph, Senftenberg)

 

 

Standort