Dokumentation Eine Gesprächsrunde, die Mut machte

Politische Bildung auf höchstem Niveau bot eine Veranstaltung mit den beiden Förderpreisträgerinnen Fiona Schmidt und Isabella Greif sowie dem Mitglied im NSU-Untersuchungsausschuss und Rechtswissenschaftler Dr. Volkmar Schöneburg, MdL, am 29. August in Senftenberg

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Isabella Greif, Fiona Schmidt, Cathleen Bürgelt und MdL Dr. Volkmar Schöneburg (v.l.n.r.) [Foto: Gerd-Rüdiger Hoffmann)

Ein Veranstaltungsbericht von Dr. Gerd-Rüdiger Hoffmann

Die Autorinnen und Förderpreisträgerinnen Isabella Greif und Fiona Schmidt, die Geschäftsführerin der Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg e.V. Cathleen Bürgelt und der linke Landtagsabgeordnete und Rechtswissenschaftler Dr. Volkmar Schöneburg diskutierten mit einem aufmerksamen Publikum im Lisa-Café in Senftenberg über die Frage, ob die Justiz im Kampf gegen rechten Terror versagt hätte.

Fiona Schmidt und Isabella Greif stellten Ergebnisse ihrer Untersuchungen zum staatsanwaltschaftlichen Umgang mit rechter Gewalt besonders am Beispiel der Ermittlungen zum NSU-Komplex vor. Volkmar Schöneburg berichtete über seine Arbeit im Untersuchungsausschuss des Landtages Brandenburg zum NSU-Komplex.

Die anfängliche Vermutung einiger Gäste der Bildungsveranstaltung, dass wir uns lediglich gegenseitig unserer Hilflosigkeit angesichts des Erstarkens von Rechtsradikalismus, Rassismus und Demokratiefeindlichkeit versichern, konnte überzeugend widerlegt werden. „Wenn es richtig kompliziert wird, dann geben wir doch nicht auf, sondern arbeiten umso engagierter weiter“, war das Credo von Isabella Greif und Fiona Schmidt. Die Darstellung wichtiger und teilweise unbekannter Zusammenhänge und diese deutliche Aussage der jungen Wissenschaftlerinnen machte Mut. Eine aufwühlende und Mut machende Diskussion in der Reihe „Lisa-Café“ in Senftenberg.

Isabella Greif und Fiona Schmidt [Foto: Gerd-Rüdiger Hoffmann]
Cathleen Bürgelt und Dr. Volkmar Schöneburg, MdL [Foto: Gerd-Rüdiger Hoffmann]